Zum ersten Konzert der neuen Veranstaltungsreihe konnte der Klavier Salon München den Pianisten Andreas Skouras optionieren, und zwar für den 18. Oktober 2019.

Der griechisch-deutsche Klavierkünstler und Cembalist wurde 1972 in Thessaloniki (Griechenland) geboren. Konzertauftritte, CD-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen, mit Orchester oder solo, führen ihn regelmäßig ins europäische Ausland zu Festivals und Konzerten, sowie in die USA, wo er unter anderem in New Yorks Carnegie Recital Hall auftrat.

Er wurde mit dem Stipendium für Musik der Stadt München und dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet. Gerne widmet sich Skouras der Aufführung bisher unveröffentlichter oder selten zu hörender Werke. Zu seinem Konzert im Klavier Salon München wird Skouras die „1922 | Suite für Klavier op. 26“ des Komponisten Paul Hindemith mitbringen.

Paul Hindemith gehört zu den bedeutendsten Repräsentanten der Musik des 20. Jahrhunderts. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere geriet Hindemith in Konflikt mit den Nationalsozialisten inklusive Aufführungsverbot. Er emigrierte 1938 in die Schweiz und siedelte 1940 in die USA über. Als amerikanischer Staatsbürger kehrte er 1953 endgültig nach Europa zurück (hindemith.info).

Die „Klaviersonaten Nr. 1-3“ schrieb Hindemith 1936 als quasi in sich geschlossenen Zyklus. Er bildete eine Art Brücke zwischen den großen Komponisten der Vergangenheit und der düsteren Vorahnung des kurz bevorstehenden 2. Weltkriegs (Brilliant Classics). 1920 schreibt Hindemith an den Sohn seines Verlegers Schott: „Foxtrotts, Modetänze, Ragtime (jazz) und anderes Zeug dieser Art … Wenn ich keine anständigen Ideen mehr habe, schreibe ich immer solche Sachen. Darin bin ich ganz gut …“ (R.M.Walker, U. Mansfeld).